Als “Outkast” könnten Sie mich und meine Kunst, anno 2025, noch immer bezeichnen. Sicher, wenn ich sehe, wie viel Geld man auf Plattformen für bedauerliche Kunstwerke verlangt und auch noch einkassiert. Nicht nur die vergrößerte Anzahl der hochwertigen Gemälde sind Konkurrenz.
Hier folgt wegen dessen eine Idee, einen VORSCHLAG sozusagen, für ein tolles Kunstspiel
Glauben Sie, Sie können ein Gemälde von mir für mehr als 1’000.00 CHF verkaufen? Versuchen Sie es.Sei der Agent. Kauf ein Gemälde und Verkauf es weiter.
Spielregeln
Es gibt drei Bedingungen. Sie kaufen das Gemälde für den von mir designierten Preis. Danach haben Sie so viel Zeit, wie Sie wollen, um es weiter zu verkaufen. Die zweite Bedingung: Es gibt bei weiterem Verkauf eine Gebühr an den Grundeigentümer. Einfach eine Art Honorarzahlung, aus Respekt. Die dritte Bedingung: Alle Verkäufe müssen kommuniziert und hinterlegt werden. Verträge gehen immer beim Grundeigentümer vorbei. Der ganze Verlauf wird Statistik. Das ist das Spielbrett.1’000,00 $ stelle ich dabei auf symbolische Weise gleich mit einer “Joconde” oder “JC”. Es gibt eine Online-Rangliste mit dem Wert der verkauften Gemälde.Das soll die Kunst und den Verkauf lukrativ und spielerisch machen und den Wert meiner Kunst auf amüsante und transparente Weise hochtreiben.Beim Verkauf von neuen Serien wird mir das dann auch weiterhelfen. Wenn (und falls) ich 50 werde, möchte ich neue Gemälde nur noch für ein Vielfaches von tausend Dollar verkaufen. Der Outkast möchte vielleicht auch mal ein Haus, ein Auto und Nachwuchs. Im Moment gibt es weit über 100 Bilder. Das Spiel kann anfangen.
Beispiel
Sie kaufen für 1’000,00 $ und Sie sind sich sicher, Sie können es für 2’000,00 $ verkaufen. Sie haben also mit meinem Tiefpreis von 1’000,00 $ selbst 1’000,00 $ verdient. Das ist ein erstaunlicher 100% Gewinn. Sind Sie jetzt motiviert, Agent zu werden?
Währung und Preisbestimmung
Weil es ein internationales Publikum gibt, werden die Preise in amerikanischen Dollars angezeigt. Als Beispiel, Ankerpunkt und Basis für die Preisangaben sind wir mal von einem Bild ausgegangen: Georgia O’Keeffe









Berechnung nach Online Angaben
Wenn man online mal bei Google eintragt, wie man Kunstpreise selbst bestimmen kann, damit es einen ordentlichen und nachvollziehbaren Verkauf gibt, findet man immer eine einfache Formel.
Größe:
173 x 250 cm oder 68,11 x 98,42 Zoll
internationale Zoll Zahlen Berechnung = 6'703,38 $
Diese Zahl wird multizipliert:
6'703,38 x Faktor oder Preis pro Quadratzoll (häufig im Bereich von 2,5 bis 6)
Ich lasse den Preis pro Quadratzoll für diese großen Gemälde bei 1 $ pro Quadratzoll. Unter Berücksichtigung der geringen Dichte der Gemälde werde ich also keinen zusätzlichen Faktor für die Größe festlegen. Der Faktor ist 1 und die Berechnung bleibt auf 6’703,38 $.
Der Selbstkostenpreis für das Material:
Im Durchschnitt für die farbigen Gemälde: 150 $
Der Zeitaufwand für die Vorskizzen und das Malen mit vielen Farben und extra Motiven beträgt durchschnittlich 9 Stunden x 20 $ (was in der Schweiz für diese Art von Arbeit stark unterbezahlt wäre; 20 $ ist also symbolisch)
So kommen wir auf 180 $
Summe:
6'703.38 + 150 + 180 = 7'033.38 $
Rundung und Tiefpreis
JEDOCH: ALS ANFANGSPREIS, UM ALLE GEMÄLDE VERKAUFEN ZU KÖNNEN, UND DEN SPIELERISCHEN HANDEL ZU INITIIEREN UND sauber zu ERMÖGLICHEN, SENKE ICH DEN PREIS SOGAR auf 1’000.00 $.
> 1’000,00 $
Transportproblem für grosse Bilder
Der Transport ist nicht inklusiv. Beim Abmontieren und gerolltem Verschicken wird der Preis nach Gewicht berechnet, gemäss Speditionspreisen der Firmen. Zusätzliche Elemente für Verarbeitung: Nur die Kartonröhre wird noch angerechnet, ohne Verarbeitungspreis.
Montage zuhause müssen sie selbst organisieren. Am besten folgen Sie den ursprünglichen Rahmenlinien. Mit leichtem Anfeuchten kann man den Leinwand wieder zum Zusammenziehen bringen. Lassen Sie sich von einem Einrahmungen Geschäft beraten. Für eine falsche Montage gilt keine Garantie. Nur für Fehler bei der Lieferung ist eine Berücksichtigung möglich. Checken Sie die Ware auf Schaden, gerade, wenn Sie geliefert wird. Im Nachhinein ist es nicht möglich sicherzustellen, wem die Schaden zugeschrieben werden können.
Innerhalb der Schweiz ist Transport ohne Abmontieren und Zusammenrollen möglich. Das Gemälde kann also fertig und mit originalem Leinwandrahmen geliefert werden. Preise für einen Miettransporter (inkl. Benzin und km) und Arbeitsstunden (ein symbolischer Preis von 20$ pro Stunde) werden angerechnet. Der Liefertermin wird vereinbart.
Versendung ohne Demontage (damit es ein Nullrisiko gibt für Acrylbeschädigungen) ausserhalb der Schweiz ist über 2m50 oder über 78.74 zoll sehr teuer. Das soll der Käufer selbst organisieren. Abholtermine für die Spedition müssen vereinbart werden.
Das Gemälde wird nicht in 24 Stunden geliefert. Es betrifft keinen Laden mit kommerziellen Konsumgütern. Rechnen Sie bei der Abmachung von der Lieferung mit einem Zeitrahmen von ca. 1 Monat.
Die “Joconde” vereinfacht das Transport Problem
Die Variante. Wer kann jetzt so ein grosses Bild in seiner Wohnung überhaupt aufhängen? Die grosse Kunst ist oft eine Investition. Spielen Sie als Kunstliebhaber das Spiel mal mit, wie die Ultrareichen. Bereichern Sie sich auch mit einer “Outkast” Reaktion.
Sie können also ein Gemälde auch auf symbolische Weise kaufen. Es bleibt in der Schweiz (sicherer Ort*) gelagert und sie bekommen ein Zertifikat. Und O’Keeffe wird so im Spiel gleichgestellt mit 1 Joconde, wie auf dem Zertifikat erklärt. Das Zertifikat ist schon allein Ihr Geld. Falls Sie es weiter verkaufen, müssen Sie sich melden und mitteilen, für wie viele Jocondes (Faktor von 1’000,00 $, z.B. 1.4) Sie es weiterverkauft haben (Sie haben also einen Gewinn von 400 $). Der Wert wird in unserem System gespeichert und auf der Website ersichtlich sein. Alle Daten werden von uns gespeichert. Der neue Eigner bekommt ein neues Zertifikat, während das alte seinen Wert verliert.
So entsteht ein einfach folgbarer spielerischen “Kunsthandel” ausser Bereich der klassischen Institutionen. Der Käufer wird so, wie gesagt, motiviert, selbst dazuzuverdienen und so wird immer mehr klar, welches Gemälde einen Mehrwert auf seinem Lebensweg findet. Die “Outkast” Kunst soll sich selbst gross machen, wenn sie nicht geholfen wird. Auch kann es eventuell bei Erfolg zu einer neuen Kryptocurrency führen: die “JC”.
*Geld wird natürlich auf die Seite gemacht, um das Lager bei gutem Verkauf besser zu sichern. Man kann dabei immer verlangen, das Gemälde selbst zu besitzen, via Abholung oder Spedition. Bei höherem Wert sind die Kosten höher als bei unten notierten Preisen. Sicherheit und Versicherung des Transports sind die Ursachen.
Eine lukrative Gelegenheit
Bei einem Kauf (ob das Gemälde jetzt da bleibt oder nicht) bekommt man sowieso ein Zertifikat. Bei einem weiteren Verkauf von Kunden verlangen wir wegen unserem transparenten Wertesystem erneute Kommunikation. Verträge kommen immer beim Eigentümer vorbei. So können wir den Wert z.B. auf 1.3 oder 2.2 Joconden neu festlegen und die Rangliste anpassen. Auch können Sie verlangen, dass wir die Kommunikation für weitere Verkäufe via unserer Website aktivieren (und so den weiteren Verkauf vereinfachen) und von uns auch deaktivieren lassen (so können sie selbst mit dem Gemälde machen, was Sie möchten - einfach als Kunstwerk behalten z.B. - und man bekommt - von unsere Seite - keine Nachrichten von Kaufinteressenten). Interessant zwar ist, dass es möglich wird, dass wenn ein Gemälde auf 3.5 Joconden steht, jemand Interesse haben könnte, es für 5 Joconden zu kaufen. Lukrativ kann es aus theoretischer Sicht sicherlich werden.
Spielgebühr und Rangliste
Jeder neue Käufer wird im System geboten, nur 2 % des neuen Preises oben auf den Verkaufspreis an uns zu überweisen, als Gebühr an den Grundeigentümer, aus Respekt. Das wird vertraglich festgelegt. So habe ich schlussendlich noch einen kleinen Vorteil von den tiefen Preisen und die Arbeit, die ich für den aktiven Datensystem geleistet haben werde und so kann für alle Beteiligten die Kunst ausserhalb vom oft sehr langweiligen und elitären offiziellen System, das viele wertvolle Kunst ignoriert, spielerisch werden und Spass machen, mit einer immer aktualisierten und anschaubaren online Rangliste in “Joconden”.
z.B.
1) Porträt von Georgia O’Keeffe: 3.4 JC
2) Porträt von Jane Russell: 2.2 JC
3) Porträt von Jeff Bridges: 2.1 JC
4) Porträt von Jascha Heifetz: 2 JC
5) Porträt von Zaha Hadid: 1.6 JC
6) Porträt von David Hockney: 1.4 JC
usw.
Vernetzung
Die Idee ist teils entstanden, weil ich an einem Ort lebe, wo es statistisch fast eine Null-Chance gibt, etwas erfolgreiches mit Kunst zu machen. Wenn man Leute beteiligt, die selbst davon profitieren können, kann man als Outkast in einer bedauerlichen Position, z.B. die hinterste Linie beim Start in der Formel 1, vielleicht schon noch punkten und zum Erfolg kommen. In diesem Spiel geht es aber um Chancen der Vernetzung. Wenn jemand in Zürich, Basel oder Genf besser vernetzt ist als ich, kann er ein erfolgreicher “Agent” werden.
Wer glaubt an dieses Spiel?
Wer findet diese Idee innovativ und realistisch? Wird jemand für die “Outkast” Kunst kämpfen - ausserhalb vom Dreieck Künstler, Galerie und Medien? Wer findet die Auswahl der Galeristen oft mal steril oder grotesk und un-”cool”? Gibt es ein Publikum, dass sich selbst auch bei den Auktionen vertrieben fühlt, obschon sie schon etwas Geld im Geldbeutel haben? Wenn wir wissen, dass wir hier und jetzt im Grunde die Welt ausmachen, wie im Lied “We are the World”, sollen wir auch was ändern können.
Filip Firlefijn